Mexico: Barra de Navidad bis Guatemala

 19.8. bis 10.10. 2011, 2398km, total: 4812km

Von Barra de Navidad ist es nur ein Katzensprung bis zur nächsten grösseren Stadt Manzanillo. Ich beschliesse dort, meine Reise Richtung Inland fortzusetzen. Dies hat den Vorteil, dass es nicht mehr so heiss und feucht ist und zum zweiten habe ich auch genug vom Gerede dass es gefährlich sei überfallen zu werden auf der weiteren Strecke entlang der Küste. Die Provinzen Michuacan und Guerrero seien in dieser Hinsicht besonders schlimm. Es hat lange Strecken ohne Siedlungen und daher besteht die Möglichkeit ungesehen überfallen zu werden. So hat man uns das jedenfalls erzählt.

Wir fahren also noch gemeinsam etwas weiter bis Tecoman wo die Kreuzung ist Richtung Norden nach Colima.  Ab hier fahre ich nun wieder alleine denn Michel will weiter der Küste nach pedalen.

Ich fahre nun wieder auf der Autobahn auf dem Pannenstreifen was vielleicht etwas lärmig ist aber ungefährlicher als auf der engen Landstrasse. Über Colima, der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, etwa 45 km weiter, vermag ich nicht viel zu schreiben da ich ausnahmsweise etwas ausserhalb des Zentrums logiere und praktisch nur dort übernachte. Ich gehe zum Coiffeur. Die Dame die mir die Haare schneidet schwenkt den Stuhl Richtung Fernseher, weg vom Spiegel, im Glauben dass ich mehr interessiert sei an der sulzigen Telenovela als dem Haarschnitt. Diese billigen TV-Geschichten sind hier sehr beliebt in Mexico bzw. ganz Lateinamerika. Manche dieser z.T. endlosen Serien schaffen es tatsächlich bis nach Europa was ich, ehrlich gesagt, nicht verstehen kann. Ist wohl auch Geschmackssache. Der Haarschnitt ist dann trotzdem zufriedenstellend.

Einen harten Tag später, es geht praktisch nur aufwärts, bin ich in Ciudad Guzman. Leider bekomme ich den Vulkan Colima nicht zu Gesicht denn es ist bewölkt. Auf der Autobahn Richtung Guadalajara ist es relativ ruhig und ich schaffe die etwa 140km fast an einem Tag. Hier lasse ich neue Felgen montieren denn die alten sind inzwischen ziemlich abgenutzt. Etwas ausserhalb des Zentrums nehme ich mir ein Hotel. Von der Stadt sehe ich nicht viel da ich viel zu erledigen habe und fahre dann weiter Richtung Nordwesten zum Pilgerort San Juan de los Lagos. Der Ort ist nicht auf meiner Karte eingetragen und so glaube ich anfangs dass ich mich wohl verfahren haben muss. Am Ortseingang empfangen mich junge Burschen und wollen sich etwas verdienen indem sie mir ein Hotel vermitteln. Ich habe Mühe mit diesen aufdringlichen Gesellen aber zum Schluss gerate ich dann doch in deren Fänge. Das Hotel ist dann ok und der Junge hilft mir die Taschen und das Velo ins Zimmer zu befördern. Nur ganz selten wird mir nicht erlaubt, das Velo ins Hotelzimmer zu nehmen. San Juan de los Lagos ist soetwas wie das Santiago de Compostela von Mexico.  Viele Pilgerer kommen aus ganz Mexico aber auch aus dem Ausland hierher und eine ganze Anzahl davon auf Schusters Rappen.

Das Klima ist nun, zwischen 1500 und 2500m.ü.M., sehr angenehm und ich fahre von einer Stadt zur nächsten auf der Autobahn. Es geht via León nach Irapuato, weiter nach Celaya und Queretaro.
Die Einfahrten in die Innenstädte sind meist ziemlich halsbrecherisch denn die Mexikaner fahren manchmal rücksichtslos aber ich habe mich damit abgefunden, soweit das halt möglich ist. Dafür ist es tagsüber auf dem Pannenstreifen der Autobahn ziemlich sicher.

Ich beschliesse, Mexico City östlich zu umfahren. Man erklärt mir, dass es eine neue Autobahn gibt, den Arco Norte, die direkt nach Puebla führt ohne durch den Moloch der Hauptstadt Mexicos zu fahren. Das sagt mir sehr zu, denn Puebla ist mein nächstes grösseres Ziel. Leider dauert meine Ausfahrt auf dem Arco Norte nicht lange denn bei einer Zahlstelle, für Velofahrer übrigens gratis, sagt mir ein mit einem grosskalibrigen Gewehr bewaffneter Beamter unmissverständlich dass ich raus muss. Die Autobahn ist neu und es würde zu schnell gefahren. Velofahren verboten! Tatsächlich sehe ich bei der nächsten Ausfahrt ein Auto der Policia Federal (Bundespolizei) die wohl darauf achtet, dass ich mich nicht doch vorbeimogle. Also muss ich nun einen weiteren Umweg machen um Mexico City auszuweichen.

Auf z.T. engen Landstrassen an kleinen Ortschaften vorbei, fahre ich weiter nach Pachuca. Die Stadt liegt auf etwa 2500m und hat ein wunderschönes historisches Zentrum. Die Wohnhäuser sind bis hoch hinaus in die umliegenden Hügel gebaut was ein wunderschönes Bild abgibt.  Bis vor einigen Jahren war Pachuca eine Minenstadt. Wovon die Stadt heute hauptsächlich lebt weiss ich nicht. Vielleicht Tourismus.

Mit Aussicht auf die Vulkane La Malinche und den Popocatepetl fahre ich weiter Richtung Süden via Tlaxcala nach Puebla. In diesem dicht besiedelten Gebiet rund um Mexico City hat es mindestens 3 Vulkane. Nicht auszudenken was hier passiert wenn einer dieser speienden Berge ausbricht. Auch Puebla hat ein Stadtzentrum aus der Kolonialzeit und hat dem kulturinteressierten Touristen einiges zu bieten. Ich sehe an einem kleinen Restaurant ein Schweizerkreuz und den Namen "Paradeplatz". Andrea aus dem Kanton Bern hat einen Mexikaner geheiratet und ist hier hängengeblieben. Ich verschwatze den ganzen Nachmittag in dem engen Café. Der Kaffee ist hier vorzüglich was leider nicht überall der Fall ist obwohl ja in Mexico viel Kaffee angebaut wird. Nur zu oft wird einem Néscafe angeboten...

Von Puebla aus wähle ich die Route nach Südosten wieder durch gebirgiges Gebiet. Nur nicht wieder in die feuchte Hitze runter! Leider zeigt sich der höchste mexikanische Vulkan, der Pico de Orizaba mit 5747m, nicht bei diesem Wetter. Es regnet zwar selten und wenn, dann meistens nachts, aber es ist doch oft trüb und kühl. Es geht nun bös rauf und runter. Nach einer rasanten Abfahrt erreiche ich die Stadt Tehuacan. Ich gerate in dieser Zeit in die Festlichkeiten des Tages der Unabhängigkeit Mitte September. Überall gibt es Umzüge und die Hauptplätze sind dekoriert, und überall hängt der Spruch "viva Mexico". Da ich abends müde bin von den Anstrengungen in den gebirgigen Strassen, kriege ich von den Feierlichkeiten nicht viel mit.

 Im kleinen Ort Tepelméme übernachte ich in einer bescheidenen Herberge. Die Infrastruktur in den kleinen Dörfern ist bescheiden aber ich bin froh eine Unterkunft gefunden zu haben. Das Dorf liegt wunderschön gelegen auf etwa 2500m.ü.M. und es wird Ackerbau und Viehzucht betrieben. Die Leute sind sehr freundlich und bescheiden und freuen sich, einen ausländischen Touristen zu beherbergen. Es übernachten wohl nur Velotouristen in dem Ort.

Auch die Einfahrt in die Stadt Oaxaca ist eigentlich nichts für Velofahrer. Dichter Verkehr und vor allem für die Busfahrer scheint ein Radler ein minderwertiger oder gar inexistenter Verkehrsteilnehmer zu sein. Zuvor hatte ich für etwa 25 km die Autobahn für mich alleine da an einer  Brücke geflickt wurde und für den Autoverkehr gesperrt war.  In der Innenstadt ist es dann etwas ruhiger und ich bin froh, mich bis zu einem gemütlichen Hotel durchgekämpft zu haben. Ich besuche die Ruinen des "Monte Alban" oberhalb der Stadt auf einem Hügel. Mexico wie man es von den Postkarten kennt aber sehr interessant.

Um Oaxaca wird der Agavenschnaps Mezcal produziert. Bei einer der vielen Produktionsstätten, wo noch alles in mühsamer Handarbeit erledigt wird, mache ich einen Halt.  Maultiere oder Ochsen bewegen den riesigen runden Stein der die weichgekochten Agaven zerquetscht. Ein archaisches Bild.
Ich schwatze mit den Arbeitern welche mit Gabeln die zerquetschte Agavenmasse in ein grosses Steingefäss befördern. Bei einer weiteren kleinen Fabrik hat es eine grosse Bar an der Strasse und ich beschliesse den Mezcal zu probieren. Zwei nicht mehr ganz nüchterne Herren sitzen wohl schon eine Weile an der Theke und offerieren mir ein Glas Mezcal. Schmeckt sehr gut aber bitte nur ein Glas. Ich will ja noch weiterfahren. Einer der beiden steigt dann ins Auto mit der Bemerkung er würde gleich um die Ecke wohnen...

Die Strasse führt nun wieder an die Pazifikküste aber nochmals über 2 rechte Berge. Wenn ich jemanden frage, ob es noch weiter aufwärts gehe, sagen mir die Leute oft dass es dann nur noch abwärts gehe. "Pura bajada!" Ich ärgere mich dann masslos wenn es dann nochmals über einen Hügel geht. Ich stosse dann schon mal einen Fluch aus, schweissgebadet wie ich bin, und bezichtige die Mexikaner der schamlosen Lügnerei. Kilometer- und andere Angaben sind mit Vorsicht zu geniessen denn die Leute können sich nur schwer in die Lage eines Velofahrers versetzen. Schliesslich ist man hier mit Auto oder Bus unterwegs und kommt ohne körperliche Anstrengung von einem Ort zum anderen.

In Tehuantapec bin ich dann schon fast wieder auf Meereshöhe und nur noch etwa 20 km von der Küste entfernt. Wieder bin ich im feuchtheissen tropischen Klima angelangt und suche mir wieder vorzugsweise Hotels mit Klimaanlage.

Am nächsten Tag sehe ich von weitem jemanden an der Strassenseite. Erst beim näherfahren erkenne ich, dass es sich um einen Velofahrer handelt. Alexander aus Russland hat mich gesehen und im Schatten gewartet. Sofort fallen mir seine von der Sonne verbrannten Oberschenkel auf. Mit Tüchern hat er sie bedeckt aber es sieht schlimm aus. Sonnencreme scheint er nicht zu verwenden was hier fatale Folgen hat, wenn man die Haut nicht bedeckt. Ich gebe ihm von meiner Creme aber es ist natürlich zu spät. Alexander ist ein Original. Er ist nach Mexico City geflogen und will bis Buenos Aires pedalen. An Weihnachten muss er wieder in Russland bei seiner Familie sein. Er redet ein paar Wörter englisch und keinerelei spanisch. Da sich mein russisch sehr in Grenzen hält ist die Verständigung sehr schwierig. Ich frage mich wie er sich durchmogelt aber irgendwie scheint es zu gehen. Seine Frau ist eine Mountainbike-Grösse in Russland und hat an den Weltmeisterschaften teilgenommen. Alexander ist auch ihr Trainer. Soviel habe ich mitbekommen. Er hat ein Karbonrennrad und nur Hinterradgepäck und fährt ziemlich leicht. Seinen Kommentar über mein Velo und das Gepäck verstehe ich zwar nicht, kann ich mir aber bestens ausmalen.

Zum Frühstück isst Alexander jeweils von seiner russischen Schokolade wovon er 4kg mitgenommen hat. Dazu einen Kaffee. That's it! Von Tortillas und Bohnen hält er nichts.

Leider fahren wir nur diesen und den nächsten Tag gemeinsam denn ich will wieder ins Hochland während Alexander weiter der Küste entlang schwitzen wird. Ist ja auch die kürzere Strecke und er muss sich ganz schön ran halten um an Weihnachten in Buenos Aires zu sein. Schade.

Ich bin nun in der südlichsten und letzten Provinz Mexicos, in Chiapas, bevor ich Guatemala erreiche. Kurz vor Arriaga ist die Abzweigung Richtung Norden wo wir zwei Velofahrer uns voneinander verabschieden. Es geht nun etwa 20 km bergauf. Die tolle Aussicht muss ich mir mit viel Schweiss verdienen. Es geht sogar durch 2 kleine Tunnel. Auf der Passhöhe hat es einen Kontrollposten der Armee. Die lassen mich wortlos passieren. Ich passe wohl nicht ins Profil verdächtiger Personen.
Da oben hat es einen kleinen Laden und die nette Frau bereitet mir sogar etwas zu essen zu. Was will man noch mehr! Nach über 100km und einer weiteren happigen Steigung erreiche ich Ocozocoautla. Was mir hier auffällt sind die Velotaxis. Die habe ich bis jetzt noch nie in Mexico gesehen.
Das erste Mal bin ich in einem Hotel hier nicht gerade willkommen. Wie immer frage ich, ob ich das Zimmer anschauen kann. Darauf kommt der barbäuchige Inhaber daher und fragt mich schroff warum ich denn das Zimmer anschauen will. Es sei sauber und habe warmes Wasser. Ich sage kurz meine Meinung und verlasse das Hotel. Ich finde nachher ein sauberes kleines Hotel mit umso netteren Leuten und der Besitzer erzählt mir wie er für die Fa. Wander aus Bern lange Zeit in Mexico City gearbeitet hat. Der Mann weiss auch sehr vieles interessantes über Mexico und speziell  über Chiapas zu erzählen.

Etwa 35km weiter, fast alles wieder abwärts, komme ich in den Stadtverkehr von  Tuxtla Gutierrez. Die grosse Stadt hat ausnahmseise kein historisches Zentrum und wurde erst vor gut 100 Jahren zur Hauptstadt des Staates Chiapas erklärt. Anderntags fahre ich dann etwa 20km weiter nach Chiapa de Corzo über den Rio Grijalva. Von der Brücke aus hat man einen super Ausblick auf den "Cañon de Sumidero", eine spektakuläre Schlucht welche eine der touristischen Hauptattraktionen Mexicos ist. Chiapa de Corzo ist dann wieder eine typisch mexikanische Stadt wie man sich dies als Nichtmexikaner so vorstellt mit einem riesigen Platz im Zentrum der Altstadt mit den Gebäuden aus der Kolonialzeit. Nicht nur wegen dem Cañon de Sumidero hat es viele Touristen hier. Auch die Stadt ist sehr schön und hat viele kulinarische Leckerbissen zu bieten. Es wächst ja auch alles in dieser mit Regen und Sonne verwöhnten Region.

Als nächstes steht dann die ca. 40km lange Steigung nach San Cristobal de las Casas an. Immer wieder muss ich absteigen und wieder schieben. Zu schwer ist mein "Lastesel" oder vielleicht auch zu schwach meine Beine um hier durchgehend hochzupedalen.  Nach 30 km hat's zu meiner Freude ein Restaurant wo ich essen und ausruhen kann. Bei diesem trüben Wetter ist von der Aussicht ins Tal nicht viel zu sehen. Es hat ein kleines Dorf hier und die Maisfelder sind in den steilen Hang gepflanzt.
Die jungen Mädchen die mir die Suppe mit Hühnerfleisch und Kartoffeln servieren sind in lange bunte Röcke gekleidet und sprechen kaum spanisch. In den Dörfern hier spricht man noch "zozil" wie die indigene Sprache hier heisst. Die Damen lassen sich nicht gerne fotofrafieren, was ich verstehen kann. Dafür machen sie eins von mir, was durchaus ok ist.

Knapp 2 Stunden später erreiche ich das historische Zentrum der Touristenhochburg von Chiapas .Ich bin sehr überrascht, denn ich wusste nicht, dass San Cristobal eine derartige Topadresse für Reisende ist. Die Stadt scheint so etwas wie Luzern oder Interlaken bei uns in der Schweiz zu sein. Hotels, Restaurants,  Läden mit Kunsthandwerk und Souveniers bilden das Zentrum.  Die alten Häuser sind in tip-topem Zustand und es ist auffallend sauber. Zu meinem Glück ist nicht Hauptreisezeit und ich finde ein super Hotel zu einem beschämend tiefen Preis. Was mich besonders freut, ist die angenehme Kühle hier auf etwa 2100 M.ü.M. Ich gönne mir hier 2 Ruhetage bevor es (leider) wieder in tiefere Lagen geht.

Es folgt also die lockere Fahrt hinunter auf ca. 1600m ü. M. nach Comitan. Diesmal ist das Wetter sonniger und ich habe etwas von der tropischen Gebirgslandschaft. Der Verkehr ist noch erträglich aber gefahren wird auch hier offensiv und eine doppelte Sicherheitslinie hindert kaum jemanden am überholen in dieser kurvenreichen Bergstrasse.

Die Stadt Comitan ist also der letzte grössere Ort in Mexico. Hier mache wieder einen faulen Tag, denn es regnet und obendrauf ist es noch Wochenende. Hier ist es bedeutend ruhiger als in San Cristobal aber nicht weniger schön.

Die Strecke weiter nach Cuauhtémoc ist ebenfalls meist in den Bergen und es geht weiter abwärts. Das Klima wird aus der Sicht des Velofahrers wieder unangenehm heiss. Der kleine Ort ist in steile, dicht bewaldete Hügel eingekeilt. Die Menschen sind arm. Man sieht es den Häusern an. Das Hotel indem ich logiere ist jedoch neu aber der 1. Stock ist im Rohbau und es wird noch lange dauern bis alle Arbeiten fertig sind. Zuerst muss mit dem fertigen Parterre etwas verdient werden. Bleibt zu hoffen dass die Geschäfte gut laufen sonst bleibt auch dieses Haus nur halb fertig wie so viele Andere.

Am nächsten Morgen gibt es ein kleines Missverständnis am mexikanischen Zoll, denn ich habe die Quittung der Touristengebühr, die ich bereits in Tijuana bezahlt habe, nicht mehr bei mir. Das ganze klärt sich zu meiner Erleichterung  dann auf, ohne dass ich noch ein zweites Mal bezahlen muss. Im Zeug verhühnern bin ich scheinbar gut...

Danach geht es noch ein paar Kilometer aufwärts und ich erreiche die Grenze nach Guatemala.

 
  

 

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Sucre, Chuquisaca, Bolivia