Von Riobamba bis nach Huaquillas (12.12.2011-11.01.2012, 1015km, Total: 7715km)
Von Riobamba bis nach Cuenca, der nächsten grösseren Stadt auf der Panamericana südwärts, sind es zwar nur ca. 260 Kilometer aber es ist enorm gebirgig. Um die Mittagszeit des ersten Tages, so nach gut 50 Kilometern, bin ich entkräftet. Ich habe schlecht geschlafen und bin etwas erkältet. Bei der Tankstelle in Guamote unterhalte ich mich mit einem Campesino der auf eine Transportmöglichkeit wartet, die ihn zu seinem kleinen Bauernof, 8 Kilometer entfernt in den Bergen, mitnehmen möge.
Er hat ein paar Kühe, Hühner und etwas Ackerland wovon seine Familie mehr oder weniger selbstversorgerisch lebt oder besser gesagt, überlebt. Seit der Ankunft der Spanier vor ca. 500 Jahren hat sich das Leben der Campesinos, die indigene Landbevölkerung, die immer noch den Grossteil der Population ausmacht, kaum verändert. Man könnte auch sagen "kaum verbessert". Sie verkaufen auf dem Markt oder an die kleinen Läden im Dorf etwas Milch, Frischkäse oder andere landwirtschaftsprodukte Produkte um etwas Bargeld zu verdienen. Die farbenprächtigen traditionellen Kleider der Frauen täuschen über die Armut auf dem Land und in den Dörfern hinweg. Die Campesinos leben praktisch abseits der Gesellschaft und der Metropolen, wo sich der Reichtum und die Haupteinnahmen des Staates und der Privatunternehmen anhäuft. In Guamote, wie in vielen anderen Dörfern, werden zwar fleissig Strassen gepflastert oder geteert und andere Infrastrukturverbessererungen getätigt aber die Einkommenssituation ist immer noch miserabel. In den Läden findet man nur das Nötigste und im kleinen Restaurant des Dorfes gibt's nur ein Menu: Reis mit etwas Hühnchen und 2 Blättchen Salat. Ich kann froh sein, dass es überhaupt eine Essensmöglichkeit gibt. In einem der Läden frage ich nach etwas bestimmtem. Ich weiss jetzt auch nicht mehr was es genau war, aber ich erinnere mich sehr wohl an die Antwort: er sei zu arm, um ein grösseres Angebot an Waren führen zu können.
Im folgenden Abschnitt werde ich mich über die Armut und die Situation der indigenen Bevölkerung etwas auslassen. Warum tue ich das? Gute Frage. Seit Wochen oder Monaten, eigentlich seit ich in Kolumbien in die Anden gefahren bin, ist es meistens kalt und regnerisch. Das scheint mir auf's Gemüt geschlagen zu haben. In Guamote sehe ich die armen Campesinos, die ein paar Kilo Kartoffeln zu einem schäbigen Preis verkaufen möchten, während nebenan luxuriöse Touristenbusse vorbeidonnern.. Solche Tatsachen geben mir zu denken. Arm und reich stehen sich gleich gegenüber und trotzdem ist da eine tiefe, breite und unüberwindliche Schlucht, die sie trennt. Da muss man doch ins Grübeln kommen. Der folgende Abschnitt ist also kein Reisebericht sondern mein persönlicher Auslauf über die Armut Südamerikas, wie ich das so sehe. Manch ein Leser wird vielleicht nicht meiner Meinung sein, hat andere Erfahrungen gemacht, oder eine positivere Entwicklung gesehen. Totzdem schreibe ich diese Zeilen nun.Wer sich dafür nicht interessiert, kann diesen Teil auslassen. Die Veloreise geht bestimmt weiter.
Heute im Cafe habe ich die lokale Zeitung angeschaut. Die Meldung, dass Ureinwohner im Amazonasgebiet von Ecuador eine milliardenschwere Schadenersatzklage gegen den Erdölmulti Chevron eingereicht haben, ist dem Blatt nur eine schmale Spalte in der hinteren Hälfte wert. Was auf der Frontseite steht ist zum vergessen. Die Indios klagen den Multi an, Schadeneratz für die Zerstörung ihres Lebensraums, die Verschmutzung des Wassers, des Bodens usw. zu zahlen. Selbtst wenn die Indios diesen Prozess gewinnen würden, käme es nie zu einer Auszahlung von Chevron, denn inzwischen hat sich der Erdölmulti bereits aus Ecuador zurückgezogen. und ist somit nicht mehr haftbar zu machen. Höchstens noch in einer internationalen Instanz. Mit anderen Worten: Die Gewinne sind gemacht, der Rest interessiert uns (Chevron) nicht. So läuft das hier in Lateinamerika.
In den letzten Jahren ist der Erdölexport Ecuadors rückläufig. Dies einerseits aus Naturschutzgründen aber andererseits auch weil man die vorhandenen Anlagen nicht mehr wartet. So sind z.B. Unmengen Erdöls wegen lecker Leitungen verloren gegangen und in den Boden geraten. Was hat das für Folgen? Ecuador hat keine eigene Oelraffinerien. Man muss als erdölproduzierendes Land Benzin teuer einführen. Vor gut 10 Jahren hat Ecuador schwere wirtschaftliche Zeiten ducrchgemacht. Vorher hat eine Regierung die andere abgelöst. Die Währung ist zerfallen, die Wirtschaft war am Boden. Als Folge wurde der US-Dollar eingeführt und die Wirtschaft hat sich wieder etwas erholt. Man hat sich jedoch durch die Dollarisierung seiner eigenen Geldpolitik beraubt und ist nun auf Gedeih und Verderb, noch mehr als die Länder mit eigener Währung, auf den Export des Erdöls und der Bananen angewiesen. Zusammen mit den Ueberweisungen der ausgewanderten Ecuadorianer, es sind ca. 2 Millionenen(!), aus den USA und Spanien, sind dies die grössten Devisenbringer. Der Tourismus kommt erst nachher in dieser Liste. Bis jetzt ist die Rechnung noch einigermassen aufgegangen. Wie lange wird das noch (gut) gehen?
Die Rechnung ist wohl bis jetzt dadurch einigermassen aufgegangen weil die Campesinos praktisch selbstversorgerisch leben und höchstens ein paar Dollar im Tag verdienen. Sie sind zwar zahlenmässig die Mehrheit Ecuadors, einkommens- und vermögensmässig sind sie jedoch praktisch unbedeutend. Während die Mächtigen und Reichen in Quito, Guyaquil und hier in Cuenca schwelgen, feiern und hemmungslos in Saus und Braus leben wie die Feudalherren der Kolonialzeit, lässt man die Campesinos darben. Auch wie in der Kolonialzeit. Man benutzt sie höchstens noch als Stimmvieh. In die Infrastruktur der Andendörfer wird investiert. Man muss wohl etwas an Wahlversprechen einlösen. Das miserable Einkommen bleibt. Das Bildungsniveau auf dem Lande ist katastrophal. Analphabetismus ist auch heute noch keine Seltenheit. Ich könnte noch endlos weiterfahren mit Ungerechtigkeiten gegenüber den Campesinos und anderen indigenen Völkern, vor allem auch in Amazonien. Arbeit ist in ganz Lateinamerika nicht viel wert. Auch heute noch wird von Kinderarbeit nicht zurückgeschreckt. Z.B. sieht man vielerorts Kinder, die auf der Strasse Kaugummi oder Süssigkeiten verkaufen, um vielleicht ein paar Cents zu verdienen. Wir profitieren in den westlichen Industrieländern von billigen Produkten aus Lateinamerika. Max Haavelaar und andere Labels sind meiner Meinung nach gut aber nur ein Tropfen auf den heissen Stein.
Alle profitieren wir. Gerade wir in der Schweiz. Auf den Bankkonten unseres Landes liegen wohl Unsummen, legal, halblegal oder illegal, erworbener Gelder jener Minderheit, die den Hals nicht voll genug bekommt. Gerne machen wir Geschäfte mit ihnen und dieses Geld kurbelt wiederum unsere Wirtschaft an.
Trotz jahrzehntelanger Hilfe aus privater und öffentlicher Hand aus dem In- und Ausland, ist die Armut immer noch riesig und allgegenwärtig. Im Internet kann man sich heute Statistiken leicht anschauen. Was läuft falsch? Es hätte doch genügend Mittel, um alle Menschen mit Nahrung, Bildung, Wohnung und Chancengleichheit ein würdiges Leben führen zu lassen.
Was mir, wie allgemein bekannt, am meisten zu denken gibt, ist die Tatsache, dass alle Länder Lateinamerikas reich an Bodenschätzen und fruchtbarem Land sind. Die Verteilung der Erträge jedoch, ist eine himmelschreiende Ungerechtigkeit.
Wie lässt sich diese Situation ändern? Haben wir in den "entwickelten" Industirieländern überhaupt ein wirtschaftliches Interesse daran, dass sich das ändert? Welches sind die Ursachen und wo sind die Lösungswege, um die immer noch eklatante Armut der Länder Lateinamerikas zu lindern? Fragen über Fragen die sich stellen. Es gibt Institutionen zu Hauf wie UNO, Weltbank, Hilfswerke, EU, usw. usw. Dazu kommen noch staatliche Hilfe aus aller Welt und dem Inland. Das Problem ist mehr als bekannt, ist analysiert bis auf den Grund. Auch weiss man, wie die armen Menschen zu einem menschenwürdigen Einkommen kommen könnten. Also, warum setzen wir die Projekte, die fixfertig in der Schublade liegen, nicht um? Die Antwort kenne ich nicht. Grundsätzlich wird der Wohlstandskuchen viel breiter verteilt werden müssen. Weder wir in der sog. 1. Welt, noch die Oberschicht Lateinamerikas verzichtet freiwillig auf Gewinne, Einnahmen oder Lebensstandard (wie immer man das nennen möchte). Schlussendlich muss aber jemand die Zeche bezahlen. Bereitschaft ist keine da. Also wird weiter gewurschtelt wie bisher mit Almosenunterstützungen und Alibihilfe.
Der Lohn eines Arbeiters in Lateinamerika sollte doch grundsätzlich dieselbe Kaufkraft haben wie diejenige eines Europäers, oder nicht? Ein Kleinbauer dürfte doch seine Produkte zu einem fairen Preis verkaufen können? Die Arbeiter auf den Bananenplantagen Ecuadors oder den Kaffeeplantagen in Kolumbien haben doch ein Recht auf einen Lohn welcher ausreicht um ihre Familien zu ernähren? Die Arbeitsbedingungen in Lateinamerika sind leider immer noch vorsintflutlich.Gewerkschaften gibt es wohl, sind jedoch machtlos.
Natürlich muss man aufpassen mit Generalisierungen. Die einzelnen Länder haben grosse Unterschiede. Man mag Chile, Argentinien und Brasilien als sog. Schwellenländer bezeichnen. Dies dank nackten Zahlen von Bruttosozialprodukt, durchschntllichem Einkommen, Handelsbilanzen usw. Auch in diesen Ländern lebt der Grosssteil der Bevölkerung unter miserablen Verhältnissen. In allen südamerikanischen Ländern, so würde ich grundsätzlich behaupten, ist eine gute Ausbildung eine Geldfrage. Nur die besser Gestellten können sich das leisten. Die Studentendemonstrationen kürzlich in Chile sind nur EIN Beispiel. Ueber die politischen Verhältnisse ist es wohl schwierig einen Kamm über alle Länder zu scheren. Stabil sind sie nirgends. Parteien kommen und gehen. Mehrheiten die heute Gütligkeit haben sind morgen nichts mehr wert. Verfassungen werden ständig geändert. Regierungskoalitionen sind daher schnell zerstritten und die Präsidenten halten sich kaum eine Amtszeit. Eines führt zum anderen. Die Militärs funktionieren in vielen Ländern, z.B. Ecuador, eine unabhängige Rolle und können eigentlich jederzeit die Macht übernehmen. Es ist, als ob sie nur darauf warten würden bis es (noch mehr) kriselt und sie davon profitieren können. Tritt eine Regierung zurück oder wird nicht wiedergewählt, folgen Prozesse wegen Bestechungen, Bereicherungen usw.. Man könnte noch seitenlang schreiben über die skandalösen Zustände. Grundsätzlich ist es wurschtegal wer gerade an der Macht ist, denn auch der grösste Menschenfreund und idealistische Sozialist wird nach einer Weile zum Handlanger der Lobbyisten der internationalen Grosskonzerne und der reichen Oberklasse. Neuestes Beispiel ist wohl Evo Morales in Bolivien.
Noch ein paar Worte zu Kolumbien, wo ich doch eine Weile unterwegs war: Der Präsident Kolumbiens hat in seiner Hilflosigkeit, die Guerillaarmee FARC wirksam zu bekämpfen, bekanntgegeben, dass man darüber diskutieren solle, das Kokain zu legalisieren. Dies notabene, nachdem eine Armeepezialeinheit, mit Hilfe amerikanischem Higtech, den Führer der FARC erschossen hat. Die Meldung und deren Details wurden im Staatsfersehen und der Presse gross aufgezogen. Die Leute haben jedoch kaum hingeschaut. Als Vergeltung wurden etwa eine Woche nach dieser "Heldentat" 3 Geiseln, die die FARC bereits über 10 Jahre gefangenhielt, als Vergeltung umgebracht. Die FARC ist ursprünglich eine Absplitterung der regulären Armee Kolumbiens, welche danach linksextreme politische Ziele mit Gewalt verfolgte. Heute sind sie eine kriminelle Bande welche sich mit Drogenanbau- und Handel sowie Kidnapping finanziert, und das Land leider immer noch terrorisiert. Ich möchte noch erwähnen, dass sich durch die Bekämpfung der verschiedenen Guerillas, die FARC ist nicht die einzige Gruppierung, einiges gebessert hat im Laufe der letzten Jahre. Was diese Problematik angeht, lasse ich mich gerne eines besseren belehren, falls ich etwas falsch interpretiert haben sollte. Die Kolumbianer reden nicht gerne über dieses Problem und schon gar nicht mit einem Touristen
Angesichts der Tatsachen, die ich hier eigntlich nur ganz grob beurteilt habe, scheint es ein aussichtsloser Kampf "die Lunge der Erde", nämlich den amazonischen Urwald, erhalten zu können. Brasilien, sowie die anderen Staaten dieser Region haben alle Gesetze und die Einsicht um den tropischen Regenwald zu schützen. Dies reicht jedoch bei weitem nicht. Genau diese Gesetze werden gewinnbringend aufgeweicht. Vom illegalen Raubbau zwecks Holzgewinnung, Brandrhodung, Kokaanbau,Verschmutzung durch Goldabbau usw. brauche ich gar nicht zu schreiben. Zum weitern kann man es den landlosen enteigneten Kleinbauern nicht ankreiden, wenn sie um zu überleben in Amazonien Wald rhoden.
Ich habe hier in geraffter Form geschrieben. Es versteht sich von selbst, dass die Ursachen und vor allem die Wege der Verbesserung der Armut, viel komplexer sind als ich es hier dargestellt habe. Viele Aspekte fehlen.
In Guamote also, um wieder auf die Reise zurückzukommen, frage ich nach einer Unterkunft. Man lotst mich zu einem Haus, befestigt durch einer hohe Mauer und ein eisernes Tor. Eine freundliche junge Belgierin begrüsst mich und teilt mir mit, dass gerade heute eine grössere deutsche Reisegruppe eintreffen würde und es deshalb nur noch ein freies Bett in einem riesigen Schlafsaal auf dem Estrich hat. Gerne hätte sie mir ein Einzelzimmer angeboten aber das ginge ausgerechnet heute nicht. Es hat noch ein Hotel im Dorf und so übernachte ich dort in einem etwas schmuddeligen Zimmer. Auf dem weiteren Weg nach Quenca führt die Panamericana wohl über 4000 M.ü.M. Der Nebel, der jeweils so um die Mittagszeit heranzieht ist so dicht, dass ich kaum 20 Meter weit sehe. Immerhin finde ich ich jeden Abend ein Hotel mit warmer Dusche. Nach Cañar geht es nochmals 10 Kilometer aufwärts bevor es hinunter in grosse Tal geht, in dem die drittgrösste Stadt Ecuadors, Cuenca, liegt. Die Strassen im gut erhaltenen Zentrum mit Gebäuden aus der Kolonialzeit, sind mit Natursteinen gepflastert. Es sticht vor allem die unglaublich riesige Kirche "la Nueva Catedral" (die neue Kathedrale) hervor. Sie wurde erst im 19. Jahrhundert gebaut und bietet 10'000 Gläubigen Platz. Zum weiteren gefallen mir natürlich die zahlreichen Konditoreien welche vorzüglichen Kaffee und feines Süssgebäck anbieten. Ich schätze den "tinto" (schwarzer Kaffee) in den Städten besonders, weil in den Dörfern nur billiger Schnellkaffee serviert wird. Die Fa. Néstlé lässt grüssen aus einem Land, in dem Kaffee angebaut wird. Ok, inzwischen gibt es auch ecuadorianischen Schnellkaffee... .
Nach einigen faulen Tagen im schönen Cuenca muss ich mich echt aufraffen wieder auf's Velo zu steigen. Es ist weiterhin trüb und kühl und so entscheide ich mich, die Panamericana zu verlassen und hinunter an die Küste zu fahren. Es ist zwar weiterhin regnerisch aber immerhin ist es wärmer und der Küste entlang, so hoffe ich, auf flaches Gelände zu stossen. Die Landschaft, die ich durchquere in den höheren Lagen erinnert mich an das Appenzellerland mit den zerstreuten Bauernhöfen und den satten Wiesen. Auch die Wälder sind hier nicht alle abgeholzt. Entlang der Strasse kann man in Molkereien einkehren und sich mit lokalen Milchprodukten verköstigen.
Durch die Regenfälle ist die Strasse unterbrochen. Es gibt zwar eine Alternativstrasse aber ein Arbeiter erklärt mir, dass ich diese nicht nehmen solle, denn sie führe über einen Pass und mit dem Fahrrad könne ich problemlos hier weiterfahren. In 10 Minuten würde ich den "schwierigen Teil" hinter mir haben, meint er. Der Mann sieht vertrauensvoll aus und selbst mit der einkalkulierten lateinamerikanischen Verniedlichung der Probleme, fahre ich sorglos weiter. 2-3 Kurven weiter ist die Strasse komplett verschüttet. Ich schiebe das Velo durch den feuchten Dreck und bald sind die Räder verhockt. Einige Male muss ich die äusserst klebrige Masse "wegknüblen" um weiterlaufen zu können. Zum grossen Glück regnet es nicht, ansonsten wäre ich wohl in echt grossen Problemen. Die Landschaft hier ist komischerweise sehr trocken und einige Kilometer weiter fahre ich in eine Nebeldecke hinein und die Vegetation ist plötzlich tropisch grün und selbstverständlich fehlt der Regen nicht.
Die letzten gut 20 Kilometer nach Machala, sind flach und ich bin auf Meereshöhe. Die Stadt ist im Gegensatz zu Cuenca modern und ohne historische Altstadt. Die Haupteinnahmequelle der ganzen Region ist der Anbau von Bananen und im Hafen wird praktisch die gesamte Produktion Ecuadors in alle Welt verschifft.
Bis nach Huaquillas, an der Grenze zu Peru, sind es noch etwa 80 flache Kilometer. Beidseitig der Strasse, wie grüne Mauern, hat es anfangs noch Bananenplantagen. Zum Schutz vor Parasiten sind die grünen Früchte in Plastikfolien eingehüllt. Die Hitze ist enorm, trotz des trüben Wetters. Huaquillas ist, man muss es leider so sagen, eine Grenzstädtchen ohne jeglichen Charme.
Also, morgen nach Peru!